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Phosphatieren oder Brünieren


Brünieren oder Phosphatieren?


Parameter

Brünieren

Phosphatieren

Schichtzusammensetzung

Eisen (II)-,(III)-Oxid

Manganphosphat

sekundäre und tertiäre

ebenso eingebaut: sekundäre und tertiäre Eisenphosphate

Schichtstärke

0,5 bis 2 µm

3 bis 10 µm (bis ca. 20 µm möglich

Passungsprobleme

keine, weil Abtrag gleich Auftrag

Oberflächenstruktur bleibt erhalten

müssen entsprechend vorher bedacht werden, weil schichtaufbauend von +2 µm bis +30 µm

Schichtstruktur

amorph

feinkristallin

weitere Schichteigenschaften

 
  • biege- und druckbeständig

  • beständig gegen Lösemittel und Lacke

  • Laugen greifen Schicht nicht an

  • Säuren greifen Schicht an

 
 
  • gute Gleiteigenschaften, Verminderung der gleitenden Reibung bei der spanlosen Verformung

  • Korrosionsschutzöle und Lacke werden gut aufgenommen und beim Handling kaum abgewischt, dadurch auch sehr hoher Korrosionsschutz

  • guter Isolationswiderstand

  • kaum Unterwanderung der beschädigten Schicht mit Rostbildung

 

Schichtfarbe

schwarz

grau bis schwarz

Arbeitstemperatur

120 bis 150 °C

ca. 80 ± 15 °C

Expositionszeit

5 bis 20 Min.

8 bis 15 Min.

Menge Chemikalien für 100-l-Badansatz

50 bis 70 kg

15 ± 5 kg

Salzsprüh-Beständigkeit ohne Beölung

bis 30 Min.

bis 3 Std.

Salzsprüh-Beständigkeit mit Beölung

bis 70 Std.

bis 200 Std.

Rostschutz

relativ gut bei trockener Innenluft

schlechter bei feuchter, sauerer Luft

sehr gut, weil tiefes Eindringen des Korrosionsschutzöles in die Poren der feinkristallinen Schicht möglich

Gefahrstoffseite

hochalkalisch – stark ätzend

giftig durch Natriumnitrit-Anteil

ätzend – durch Nitrat- und Säureanteil jedoch nur schwach sauer

Abwasser

Neutralisation und Entgiftung

Neutralisation

Arbeitsschutz

hohe Temperaturen und hohe Alkalität erfordern entsprechende Vorsichtsmaßnahmen

schwach sauer, niedrige Temperaturen

DIN-Norm

DIN 50938

DIN EN 12476



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